Die Balance zwischen Ästhetik und Mechanik
Bei #BG2GETHER geht es in diesem Monat um die Ästhetik und Mechanik von Brettspielen. Konkret geht es natürlich um das Zusammenspiel der beiden Eigenschaften. Finden wir hier die richtige Balance?
Wie wichtig ist die Ästhetik eines Brettspiels im Vergleich zur Spielmechanik?
Die Bedeutung von Ästhetik eines Brettspiels im Vergleich zur Spielmechanik hängt naturgemäß von den individuellen Vorlieben der Spieler ab. Für mich darf es gerne mal etwas mehr sein und ich finde es wichtig, dass das Spiel ansprechend und thematisch gestaltet ist. Schöne Komponenten und eine vernünftig bebilderte Anleitung gehören dazu. Inzwischen bin ich auch gerne bereit dafür etwas mehr Geld auszugeben.
Es gibt natürlich Spiele, die mechanisch gut funktionieren, aber die Frage ist da immer, ob das Spiel dann das Zeug dazu hat eine Gruppe dauerhaft zu binden. Ein sehr abstraktes Beispiel ist das Spiel Oware, für das man eigentlich nur ein paar Steine benötigt.
Wie viel Einfluss haben die beiden auf das jeweilige Thema?
Ein Spiel, dass schön und dem Thema entsprechend gestaltet ist und dann auch noch mechanisch gut funktioniert ist wohl ein Garant für Spielspaß. Wenn das Thema für die Gruppe noch passt steht einem immersiven Spieleabend nichts mehr im Wege. Auf den Bildern findet ihr einige für mich sehr gelungene Spiele, die den richtigen Mix aus Ästhetik, Mechanik und Thematik bieten:
- Radlands: die Dystopy für zwei Personen
- Azul: Tolles Familienspiel mit tollen Komponenten
- Zombicide: Mit der richtigen Gruppe Ameritrash für einen lockeren Abend
- Cthulhu - Death may Die: Düster, aber nicht zu komplex - immer eine Reise Wert
Man muss aber sagen, dass der Großteil der Verlage hier gute Arbeit leistet. Spiele die thematisch unpassend sind, oder mechanisch gar nicht funktionieren hatte ich bisher wirklich nicht oft in den Händen. Ich denke auch, dass sich ein Verlag mit so einem Spiel nicht unbedingt einen Gefallen tun würde.
Wann verzeiht ihr einem Brettspiel, wenn die Optik oder die Mechanik mal nicht stimmt?
Das Spiel Oware das bereits weiter oben Erwähnung gefunden hat, ist natürlich kein optisch imposantes Spiel, aber es hat einen entscheidenden Vorteil: es kann überall gespielt werden. Die Mechanik funktioniert und zum Spielen benötigt man nicht mehr, als ein paar Steine (oder traditionell Bohnen) und 12 Mulden im Sand.
BG2GETHER ist ein Format für die Vernetzung von Content. Also lest gerne die anderen Artikel zum Thema auf den folgenden Seiten:
- Analog rockt: analog-rockt.de
- Auf den Tisch: youtu.be/hUjPiu-CGt0
- Brett & Pad: brettundpad.de/2024/08/30/aesthetik
- Brettspielministerium: brettspielministerium.de/2024/08/30/das-auge-spielt-mit
- Brettspielpoesie: brettspielpoesie.de/bg2gether-august-2024-21742
- Brettspielpott: brettspiel-pott.de/die-aesthetik-eines-brettspiels
- Fjelfras: fjelfras.de/wordpress/blog/brettspiele/aeussere-werte
- Spielenerds: spielstil.net/blog-post/bg2gether/schoenheit-vor-spielkunst
- Spielstil: spielenerds.de/aesthetik-vs-spielmechanik
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