Das Lieblingsspiel der KI


Vor einiger Zeit hat mich Christian von Spielstil.net auf die Aktion #BG2GETHER aufmerksam gemacht und gefragt, ob ich nicht Lust hätte mitzumachen. Bei #BG2GETHER erstellen verschiedene Blogger, Podcaster, Vlogger usw. einmal im Monat einen Beitrag zu einem Thema aus der Welt der Brettspiele und verlinken sich gegenseitig. Für mich ist das eine tolle Möglichkeit, von der alle Teilnehmenden durch die Vernetzung profitieren. Der Leser erhält einen vielfältigen Zugang zu einem bestimmten Thema. Nach einem kurzen Sommerloch im vergangenen Monat geht es heute und die Frage ab wann ein Brettspiel ein Brettspiel ist.

Vorab ein Hinweis: im Moment springe ich im schönen Südtirol von Alm zu Alm und habe daher meine Gedanken eher nicht auf dem Spielbrett. Daher ist mein Beitrag in einem etwas anderen Format als sonst. Auch habe ich mir einen digitalen Co-Autor zur Hilfe geholt und werde mich mit diesem kritisch auseinander setzen. Aber jetzt erstmal zur Fragestellung in diesem Monat:

Brettspiele wie Fun Facts, Impact und That's not a hat bringen immer wieder die Diskussion auf, was ein Spiel ist und was nicht. Doch was macht für euch persönlich ein Brettspiel aus? Ab wann darf es sich überhaupt Spiel nennen? Welche Eigenschaften muss es mindestens in sich vereinen? Was muss es mitbringen, um euch zu begeistern?

Was ist also ein Brettspiel? Mein digitaler Co-Autor hat diese Frage wie folgt beantwortet:
Ein Brettspiel ist ein Spiel, das auf einer flachen Oberfläche gespielt wird, die als Spielbrett dient. Es beinhaltet normalerweise Spielsteine, Karten oder andere Elemente, die die Spieler verwenden, um das Spiel zu spielen. Brettspiele können verschiedene Themen haben und können strategische, taktische, kooperative oder kompetitive Elemente beinhalten.

Dieser etwas trockenen und technischen Definition kann man eigentlich nicht viel hinzufügen. Viel interessanter wird es aber mit der Frage, was den Reiz eines Brettspiels ausmacht. Die Antwort der KI hat mich zugegebener Maßen im ersten Moment echt beeindruckt:

Der Reiz eines Brettspiels liegt in einer Vielzahl von Aspekten, die es für Spieler attraktiv machen. Hier sind einige der Hauptfaktoren, die den Reiz von Brettspielen ausmachen:

  1. Soziales Miteinander: Brettspiele bieten eine großartige Gelegenheit, Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen. Sie fördern das soziale Miteinander und schaffen eine gemeinsame Aktivität, bei der man miteinander interagieren, kommunizieren und Spaß haben kann.
  2. Herausforderung: Brettspiele bieten eine intellektuelle Herausforderung. Sie erfordern strategisches Denken, Planung, taktisches Vorgehen und manchmal auch Glück. Die Spieler müssen Entscheidungen treffen, um ihre Ziele zu erreichen und ihre Gegner zu überwinden. Der Wettbewerbsaspekt kann sehr motivierend sein.
  3. Taktile Erfahrung: Im Gegensatz zu digitalen Spielen bieten Brettspiele eine haptische Erfahrung. Die Spieler können Spielsteine bewegen, Karten halten, Würfel werfen usw. Diese physische Interaktion kann den Spielspaß erhöhen und ein besonderes Erlebnis schaffen.
  4. Vielfalt und Kreativität: Brettspiele gibt es in unzähligen Themen, Mechanismen und Spielstilen. Es gibt für jeden Geschmack etwas Passendes. Die Vielfalt der Spiele ermöglicht es den Spielern, neue Welten zu erkunden, in unterschiedliche Rollen zu schlüpfen und ihre Kreativität einzusetzen.
  5. Lernmöglichkeiten: Viele Brettspiele bieten auch Lernmöglichkeiten. Sie können kognitive Fähigkeiten wie Problemlösung, strategisches Denken, Entscheidungsfindung und mathematische Fähigkeiten fördern. Darüber hinaus können sie historische, geografische oder kulturelle Themen vermitteln.
  6. Wiederholbarkeit: Brettspiele können oft immer wieder gespielt werden, ohne dass das Spielprinzip langweilig wird. Durch unterschiedliche Spielverläufe, Zufallselemente und Interaktionen der Spieler entstehen jedes Mal neue Herausforderungen und Möglichkeiten.

Der Reiz von Brettspielen liegt also in der Mischung aus sozialem Miteinander, intellektueller Herausforderung, taktiler Erfahrung, Vielfalt, Kreativität, Lernmöglichkeiten und der Wiederholbarkeit des Spielerlebnisses.

Hört sich für mich an - wie aus dem Lehrbuch. Leider wurde dann die weitere Unterhaltung mit meinem Co-Autor sehr eintönig, denn irgendwie hatte ich das Gefühl, dass er die Spiele, die ich angesprochen habe nur vom Klappentext her kennt und nie eines davon selbst gespielt hat. Aber zurück zum Thema:

Ich erinnere mich noch sehr gut an die Diskussionen, als MicroMacro erschienen ist. „Das ist doch kein Spiel, erst recht kein Brettspiel“ - tönte es in vielen Ecken der Netzmedien. Die Diskussion, was denn nun ein Spiel ist und was nicht, nahm zu dem Zeitpunkt richtig Fahrt auf. Persönlich hat mich MicroMacro begeistert und ich habe es immer gern mit meiner Tochter oder mit Freunden gespielt. Und das ist für mich eigentlich der wichtigste Aspekt beim Spielen. Ein Spiel muss ein gemeinsames Erlebnis schaffen. Dabei kommt es nicht darauf an, ob es auf einem Spielbrett oder nur mit Karten oder auch Würfeln gespielt wird. Wie das afrikanische Spiel Oware zeigt, benötigt man lediglich ein paar Bohnen und eine Fläche aus Sand für ein gutes und leicht verständliches Spiel.

Ja, zugegeben muss es für mich dann doch etwas mehr sein um wirklich zu begeistern. Spiele müssen für mich Geschichten erzählen, eine Story die man gemeinsam durchleben kann. Gibt es dann noch tolle Miniaturen steht einem immersivem Spieleabend nichts mehr im Wege. Ein Beispiel dafür ist z. B. Arkham Horror als Kartenspiel, dass wir gern an verregneten Herbsttagen mit eigenen Miniaturen spielen. Ein weiteres Beispiel ist die kleine Version von Gloomhaven - die Pranken des Löwen, das nach einigen Startschwierigkeiten (hallo Désirée :-) wieder regelmäßig auf dem Tisch liegt.

Bleibt abschließend nur noch zu klären, was denn jetzt eigentlich das Lieblingsspiel der KI ist. Wer den Text bis hierher aufmerksam gelesen hat wird da wahrscheinlich von selber drauf kommen. Die Antwort lautet:

Als KI habe ich keine eigenen Präferenzen oder Gefühle, daher habe ich kein persönliches Lieblingsbrettspiel. Mein Ziel ist es, Ihnen bei Ihren Fragen zu helfen und Informationen bereitzustellen, unabhängig von meinen eigenen Vorlieben. …

Dazu würde mich eure Meinung interessieren. Hat KI was auf einem Blog oder auch in Brettspielen verloren? Lasst mir gerne unten einen Kommentar mit euer Meinung da! Weitere interessante Artikel/Videos/Podcast zum #BG2GETHER im Juli findet ihr unter den folgenden Adressen:


07.07.2023 - user://Stefan

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